Familientauglich

Praktischer Nutzen oder doch nur Werbeversprechen? Der Test der ADAC Motorwelt vom März 2015 soll zeigen, wie gut die kompakt Vans im Direktvergleich sind und ob sie  halten, was die Hersteller anpreisen.

Bei dieser Art von Autos wird natürlich eher praktische Ansätze wie Laderaum, Komfort und Personenplatz begutachtet. Die Gunst der Käufer hat zu Zeit die B-Klasse von Mercedes inne, allerdings will nun BMW mit ihrem neuen Active Tourerer eine Kunden für sich gewinnen. Ebenfalls vertreten ist der VW Golf Sportsvan. Was zunächst auffällig ist, ist der Van von Mercedes den größten Stauraum besitzt. Ebenfalls vorbildlich ist das hohe Sicherheitsniveau. Zudem bietet er komfortable Fahrbedingungen. Allerdings muss für dieses Auto tiefer in die Tasche gegriffen werden. Zudem ist der Verbrauch erhöht. Etwas günstiger zu haben ist der VW Golf Sportsvan. Dieses Auto überzeugt mit gutem Stauraum, sowie hohen Sicherheitsvorkehrungen. Allerdings gibt es für die geringe Zuladung von gerade Mal 450 kg Punktabzug. Der neue Van von BMW ist mit einem drei Zylinder Motor eine Besonderheit. Allerdings sorgt die Einsparung eines Zylinders nicht für einen geringeren Verbrauch. Allerdings ist das Fahrverhalten des BMWs sehr dynamisch und fühlt sich ungemein kraftvoll an. Ein Problem des Active Tourer ist allerdings die Rückbank. Es lassen sich dort mittig keine Kindersitze befestigen. Zudem kommt, dank einer sehr wuchtigen A-Säule, eine eingeschränkte Rundumsicht hinzu. Positiv zu bewerten ist, dass sehr viel Wert auf Sicherheit gelegt wurde.

Fazit: Der VW Golf hat deutlich die Nase vorne, gefolgt von Mercedes. Das Schlusslicht bildet der Active Tourer von BMW. Alle Vans haben die Erwartungen erfüllt, allerdings waren das Fahrerlebnis und der praktische Nutzen vom VW Golf am überzeugendsten. Sollte BMW einige Kinderkrankheiten ihres ersten kompakten Van ausbügeln, so könnten sie ihre Konkurrenz  durchaus einige Kunden abwerben.

Quelle: ADAC Motorwelt Heft 3 März 2015

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